Deutsche AIDS-Hilfe: Kein olympischer Frieden in Sicht

Pressemitteilung zur Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Sotschi

Anlässlich der Olympischen Winterspiele, die heute in Sotschi beginnen, erklärt Tino Henn vom Vorstand der Deutschen AIDS-Hilfe:

 "Von olympischem Frieden kann in Russland keine Rede sein. Die Repression der russischen Regierung gegen Schwule, Lesben und andere Menschen, die nicht der heterosexuellen Norm entsprechen, verletzt die Menschenrechte, erzeugt eine Pogromstimmung  und führt zu brutaler Gewalt. Wirkungsvolle HIV-Prävention ist unter diesen Bedingungen unmöglich. Die Diskriminierung tötet und fügt der Gesundheit vieler Menschen schweren Schaden zu. Wir bitten Sportlerinnen und Sportler, Journalistinnen und Journalisten: Spielen Sie bei der Inszenierung der Putin-Regierung nicht mit. Setzen Sie Zeichen für Respekt, Vielfalt und Frieden, wo immer es möglich ist!"

Mit gutem Beispiel voran geht die Initiative "Enough is Enough": Sie entzündet heute in Berlin ein eigenes olympisches Feuer: Die Rainbow Flame, verbunden mit einer Mahnwache rund um die Uhr, wird für die Dauer der Spiele an die russische Hatz auf Schwule, Lesben, Bisexuelle und Menschen mit Trans-Identität erinnern und deren Menschenrechte einfordern (Beginn: 17.14 Uhr, Potsdamer Platz). Die Deutsche AIDS-Hilfe erklärt sich mit dieser Aktion solidarisch.

Weitere Informationen auf aidshilfe.de

Interview mit der russischen Aktivistin Andrej Obolensky im DAH-Blog

Bericht über einen brutalen Überfall auf ein Petersburger Aidshilfe-Projekt im DAH-Blog

Website der Aktion "Rainbow Flame"