Köln, 15.9.2015: Fachtag „Herauswachsen aus dem Krieg gegen die Drogen“

Wie kommen wir zu einer an Gesundheit und Selbstbestimmung orientierten Drogenpolitik? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Fachtag, der am Vormittag des 15. September in Köln stattfindet.

Veranstaltet wird er von VISION – Verein für innovative Drogenselbsthilfe, dem JES-Bundesverband und akzept, dem Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik.

Im ersten Teil des Fachtags gibt Professor Dr. Heino Stöver (Frankfurt) ab 10:45 Uhr einen Überblick zum internationalen Stand bei der Legalisierung von Drogen. Die polizeiliche Sicht dazu erläutert der ehemalige Münsteraner Polizeipräsident Hubert Wimber, der an der Gründung eines deutschen Ablegers von LEAP beteiligt ist. LEAP steht für „Law Enforcement Against Prohibition“, etwa „Gesetzeshüter gegen Drogenverbote“.

Im zweiten Teil stellt Maximilian Plenert vom Deutschen Hanf Verband den aktuellen Stand beim Thema Cannabis als Medizin vor. Claudia Schieren vom JES-Bundesverband sowie Dirk Schäffer von der Deutschen AIDS-Hilfe schließlich beschäftigen sich mit aktuellen Entwicklungen in der Substitutionsbehandlung und Diamorphinvergabe.

Dem Fachtag voran geht ein Jubiläumsempfang am 14. September, mit dem die Veranstalter ihr 25-jähriges Bestehen feiern. Dabei werden auch der Celia-Bernecker-Preis und der Josh-van-Soer-Preis beispielhaftes, innovatives Engagement in der akzeptierenden Drogenarbeit verliehen.

Beginn des Empfangs ist um 12:30 Uhr im Isabellensaal des Gürzenich Köln, Martinstraße 29–37, das Ende ist für 16 Uhr vorgesehen. Ab 19 Uhr können die Gäste den Tag mit einer Jubiläumsparty im „Junkie Bund Café“ in der Neuerburgstraße 25 ausklingen lassen.

Die Teilnahme am Fachtag und am Empfang ist kostenlos, aus organisatorischen Gründen wird aber um eine Anmeldung gebeten: per Mail an jubi2015@vision-ev.de oder per Fax an 0221/820073-20. Die Kosten für eine Übernachtung in Köln können übernommen, Reisekosten ganz oder teilweise erstattet werden. Auskunft erteilt das Veranstaltungsbüro, Tel. 0221/820073-0.

(hs)

 

Quelle/weitere Informationen:

www.vision-ev.de/jubilaeum