Risiken

Der Konsum von Partydrogen kann zu verschiedenen Risiken für die Gesundheit führen. Da einige Drogen das Schlafbedürfnis sowie Hunger- und Durstgefühle unterdrücken, wird der Körper unter Umständen überlastet.

Im Rausch wächst außerdem die Gefahr, sich nicht mehr um Safer Sex und Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen zu kümmern. Zusätzlich kann es zu bestimmten Infektions- und Verletzungsrisiken kommen. Bei regelmäßigem Drogengebrauch sind Folgeschäden an Körper und Psyche möglich.

  • Infektionsrisiken
    Beim Sniefen von Drogen wird die Nasenschleimhaut gereizt und oft auch verletzt. Deswegen kann Hepatitis übertragen werden, wenn Röhrchen oder gerollte Geldscheine gemeinsam benutzt werden. Jeder sollte sein eigenes Röhrchen benutzen. Von Geldscheinen ist abzuraten, da sie viele Bakterien beherbergen.
     
  • Verletzungsrisiken
    Manchen Drogen wie das Narkosemittel Ketamin senken das Schmerzempfinden erheblich. Das kann bei manchen Sexpraktiken (Fisten, Sadomasochistische Praktiken/SM) dazu führen, dass Schmerzsignale des Körpers ausbleiben und gefährliche Verletzungen entstehen.
     
  • Folgeschäden
    Der häufige Gebrauch von Partydrogen kann für den Körper eine schwere Belastung darstellen. So kann zum Beispiel die Leber schweren Schaden nehmen, vor allem wenn sie durch HIV-Medikamente schon einer erhöhten Belastung ausgesetzt ist oder wenn bereits eine Schädigung durch eine Hepatitis (Leberentzündung) vorliegt.

Partydrogen können außerdem psychische Erkrankungen wie Depressionen, Paranoia und Psychosen auslösen und die psychischen Nebenwirkungen von HIV-Medikamenten verstärken.