Basisinfos zum „Prostituiertenschutzgesetz“ in acht Sprachen veröffentlicht

Seit dem 1. Juli ist das „Prostituiertenschutzgesetz“ in Kraft – mit einschneidenden Veränderungen für die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Sexarbeiter_innen. Bei der Umsetzung gibt es aber noch viele Unklarheiten.

Das Berliner Prostituiertenprojekt Hydra hat die wichtigsten Punkte leicht verständlich zusammengefasst.

Die Informationen sind auf Deutsch, Englisch, Spanisch, Ungarisch, Polnisch, Rumänisch, Bulgarisch und Thai verfügbar. Sie können auch als PDF-Dateien heruntergeladen werden.

Viele Fragen sind aber weiterhin offen. So ist steht noch nicht in allen Bundesländern und Kommunen fest, wo sich Sexarbeiter_innen anmelden oder wo die verpflichtenden Beratungen durchgeführt werden sollen.

Hydra hat angekündigt, diese Informationen über ihre Webseite weiterzugeben und die Infomaterialien stetig zu aktualisieren.

(ascho)

Weitere Informationen

https://www.prostituiertenschutzgesetz.info (ein Projekt von voice4sexworkers.com und der Gemeinnützigen Stiftung Sexualität und Gesundheit)

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