Save The Date! Online-Konferenz zur Zukunft der globalen HIV-Bekämpfung

Wird die neue Bundesregierung Deutschlands Rolle im globalen Gesundheitssektor gerecht werden können? Dieser Frage geht am 1. Dezember eine Konferenz des Aktionsbündnis gegen AIDS nach.

Bereits vor der COVID-19-Pandemie drohte das von der Weltgemeinschaft gesetzte Ziel, Aids bis 2030 zu beenden, verfehlt zu werden. Die Pandemie hat die Anstrengungen in vielen Ländern noch zusätzlich ausgebremst. Sie hat zudem weltweit – wenn auch mit großen regionalen Unterschieden – Auswirkung auf die Gesundheitsfinanzierung, die Zivilgesellschaften und nicht zuletzt auf Programme zur Bekämpfung von HIV, Tuberkulose, Malaria und anderen Krankheiten.

Welche Weichen nun gestellt werden müssen, um Gesundheit als Menschenrecht verwirklichen zu können, soll im Rahmen einer eintägigen virtuellen Konferenz anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember diskutiert werden. Unter dem Motto „Global Health Champion Germany?! Von HIV bis SARS-CoV-2 – Was haben wir (nicht) gelernt?“ will das Aktionsbündnis gegen AIDS unter anderem der Frage nachgehen, welche Rolle Deutschland bzw. die neu gewählte Bundesregierung künftig in Sachen globaler Gesundheit einnehmen möchte. Wird sie das Engagement der Vorgängerregierung unter Kanzlerin Angela Merkel fortsetzen? Oder sich als Gastgeberin des G7-Gipfels 2022 neu positionieren?

Erfahrungen und Schlussfolgerungen aus der HIV-Pandemie

Mit der digitalen Konferenz, die in Kooperation mit AIDS Action Europe, der Deutschen Aidshilfe und dem Global Fund Advocates Network Asia-Pacific organisiert wird, soll ein Dialog angestoßen und vor allem der internationalen Zivilgesellschaft eine Stimme gegeben werden. Dazu hat das Aktionsbündnis gegen AIDS Peter Sands, Exekutivdirektor des Global Fund, zu einem Impulsreferat eingeladen.

Des Weiteren werden zu der Konferenz internationale Expert*innen aus der Zivilgesellschaft und von HIV, Tuberkulose und Malaria besonders betroffenen Gruppen, Politiker*innen der im Bundestag vertretenen demokratischen Parteien, Wissenschaftler*innen wie Expert*innen des Globalen Fonds, der WHO und UNAIDS erwartet. Mit ihnen soll unter anderem auch diskutiert werden, welche Erfahrungen aus der HIV-Geschichte sich auf SARS-CoV-19 übertragen und welche ersten Schlussfolgerungen sich daraus ziehen lassen.

Die Konferenz wird dreisprachig – Englisch, Deutsch, Russisch – stattfinden. Das detaillierte Programm und Anmeldemöglichkeiten werden rechtzeitig bekannt gegeben. Mehr Informationen unter info@aids-kampagne.de oder aids-kampagne.de.

(ascho)