Safer Sex 3.0

Safer Sex gilt gemeinhin als Synonym für Schutzmaßnahmen, die ermöglichen, einen Kompromiss zwischen Lust in ihren unterschiedlichsten Facetten und dem Vermeiden von gesundheitlichen Risiken herzustellen. Doch was Safer Sex genau meint, war und ist noch nie für alle das Gleiche gewesen. Bedeutete der Begriff für einige schlichtweg Kondomgebrauch, meinte er für andere alle Sexualpraktiken, die das Risiko einer HIV-Infektion verringern oder den Schutz vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen oder Verhütung einer Schwangerschaft.

Seit Sommer 2018 kommuniziert die Deutsche Aidshilfe das Konzept Safer Sex 3.0 in die Zielgruppe der Männer, die Sex mit Männern haben. Die drei Schutzmöglichkeiten gegen eine HIV-Übertragung, Kondombenutzung, „Schutz durch Therapie“ und PrEP werden als Methoden des Schutzes vor HIV
kommuniziert, aus denen Menschen wählen können – je nach persönlichen Erfordernissen und der Situation.

Auf der Fachtagung "Safer Sex 3.0", die am 8. und 9. November 2019 in Berlin-Marzahn stattfand, wurden die bisherigen Erfahrungen mit dem Konzept vorgestellt. Ziel der Tagung war es, sich einem gemeinsamen Verständnis des Safer Sex-Begriffs zu nähern bzw. zu diskutieren, wie mit den Unschärfen des Begriffs zukünftig umgegangen werden kann.

Jetzt liegt die Dokumentation des Fachtags vor, die als Printmedium bestellt oder als PDF-Datei heruntergeladen werden kann.