FightAids@Home

Das Projekt „FightAids@Home“ unterstützt die HIV-Forschung, indem es umfangreiche Rechenaufgaben auf Privat-PCs verteilt. So kann jeder etwas zur Entwicklung neuer Medikamente beitragen

Der heimische Rechner kann auch ganz real dazu beitragen, dass die Welt vorankommt – nämlich bei der Suche nach Mitteln und Wegen in der HIV-Forschung. „FightAids@Home“ heißt ein Projekt, bei dem Wissenschaftler für aufwändige Berechnungen Computer in Privathaushalten nutzen.

Mitmachen kann jeder PC-Besitzer, der über einen Internetzugang verfügt. Wer die nötige Software herunterlädt und sich registriert, bekommt regelmäßig  Datenpakete von „FightAids@Home“ auf den Rechner geschickt. Der bearbeitet diese immer dann, wenn der Prozessor gerade nicht gefordert ist.

100.000 Privatrechner sind bereits auf diese Weise für die HIV-Forschung im Einsatz. Mit vereinten Kräften vollbringen sie enorme Kalkulationsleistungen, die selbst teure Superrechner nur mit Mühe stemmen. Im Gegenzug garantiert „FightAids@Home“, dass nur gemeinnützige, firmenunabhängige Forschungsarbeiten auf den beteiligten PCs ablaufen.

Auf der Website des Netzwerks kann sich jeder laufend über den Stand der Forschungsaufgaben informieren. Und keine Sorge: „FightAids@Home“ greift nicht auf private Daten zu, sondern übermittelt nur die eigenen Datenpakete. Wird die Internetverbindung getrennt oder der Rechner abgeschaltet, ruht auch die Kalkulationssoftware.

Ins Leben gerufen wurde das Projekt 2002 von den US-Forschungseinrichtungen Olson Laboratory und Scripps Research Institute, seit 2005 ist es Teil des World Community Grid, ein von IBM unterstützter Zusammenschluss von Distributed-Computing-Netzwerken. Dort kann man sich registireren und die benötigte Software runterladen.

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