AIDS-Hilfe Düsseldorf distanziert sich von rechter Szene

Im Fall des gestern in Düsseldorf unter Terrorverdacht festgenommenen Carsten S. hat die AIDS-Hilfe Düsseldorf, in der der 31-Jährige seit 2005 beschäftigt war, umgehend eine Pressekonferenz einberufen. Die Bundesanwaltschaft wirft Carsten S. vor, die Zwickauer Terrorzelle unterstützt und Beihilfe zu sechs vollendeten und einem weiteren versuchten Mord geleistet zu haben. Er soll dem Trio Waffe und Munition geliefert haben.

Wie Peter von der Forst, Geschäftsführer der AIDS-Hilfe Düsseldorf, in seiner Stellungnahme erklärt, wurde der Verein von der Verhaftung überrascht und hat aus den Medien davon erfahren. Carsten S. habe seine „rechte Vergangenheit“ nicht verschwiegen und sich glaubhaft von der rechten Szene und dem damit verbundenen Gedankengut distanziert. 

 

Vorstände, Geschäftsführung und Mitarbeiter des Vereins und seiner Projekte distanzieren sich mit aller Deutlichkeit von der rechten Szene und ihrem Gedankengut. Ihr Beileid gehört den Opfern und Hinterbliebenen aller Terroranschläge", so Peter von der Forst.

 

(af)

 

Weitere Informationen

 

Eine gute Übersicht über die Meldungen zum Fall und die Entwicklungen bietet Ulli Würdemann in seinem Blog ondamaris.de