„Keine Gruppe ist per se schwer zu erreichen“

Wie kann man gemeinsam mit Migrant(inn)en effektive Strategien und Maßnahmen zur HIV-Prävention entwickeln, umsetzen und erforschen? Antworten auf diese Frage bietet jetzt www.pakomi.de.

Das DAH-Projekt PaKoMi wurde von 2008 bis 2011 zusammen mit Partnern in Berlin, Hamburg, Dortmund und Osnabrück durchgeführt und durch das Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) wissenschaftlich begleitet. Beteiligt waren unter anderem afrikanische, bulgarische sowie Türkisch und Russisch sprechende Zielgruppen und Communities.

PaKoMi steht für „Partizipation und Kooperation in der HIV-Primärprävention mit Migrantinnen und Migranten“. Praktiker/innen, Wissenschaftler/innen und Partner/innen aus den Migranten-Communities waren an allen Phasen des Forschungsprozesses gleichberechtigt beteiligt.

Auf www.pakomi.de kann man sich über die einzelnen Schritte und Module des Projekts und wichtige Ergebnisse informieren. Vorgestellt werden dort zum Beispiel Ergebnisse einer Befragung der Aidshilfen, die am Anfang des Projekts stand, Poster-Präsentationen aus den Fallstudien in Berlin, Hamburg, Dortmund und Osnabrück, Informationen zu den Weiterbildungs-Workshops, ein Video über das Projekt, in dem verschiedene Beteiligte zu Wort kommen, sowie PDF-Dateien von Veröffentlichungen und Links.

DAH-Migrationsreferentin Tanja Gangarova sagt: „Wir haben gemeinsam geforscht, um die Lebenswelten und Bedürfnisse von Migrantinnen und Migranten besser zu verstehen und ihre Teilhabe sowie die Zusammenarbeit verschiedener Akteure der HIV-Prävention zu stärken. Diesem Ziel sind wir ein gutes Stück näher gekommen, und unsere Erfahrungen wollen wir nun mit allen Interessierten teilen. Denn keine Zielgruppe ist per se schwer zu erreichen – man muss bloß wissen, wo und wie.“

 

(hs)