Schwangerschaft

Für Ihre Gesundheit und die Gesundheit Ihres Kindes

Bewegen Sie sich

Bewegung regt Ihren Kreislauf an und beugt typischen Schwangerschaftsbeschwerden vor, z. B. Rückenschmerzen oder Venenproblemen. Spazierengehen an der frischen Luft, Schwimmen oder Gymnastik tun Ihrer Gesundheit gut!

Nehmen Sie weniger Koffein zu sich

Normaler Kaffee, schwarzer und grüner Tee und manche Soft- oder Energydrinks enthalten Koffein. Dieser Wirkstoff gelangt über die Plazenta in den Blutkreislauf des Kindes, erhöht seinen Herzschlag und belastet sein Nervensystem. Daher sollten Sie pro Tag nicht mehr als 200 mg Koffein zu sich nehmen, das sind etwa zwei Tassen Kaffee oder drei bis vier Tassen Tee. Koffeinfreier Kaffee oder Tee sind dagegen unschädlich und können auch in größeren Mengen getrunken werden.

Nehmen Sie keine Drogen

Tabak und Alkohol schaden nicht nur Ihrer eigenen Gesundheit, sondern auch der Gesundheit Ihres Kindes. Sie sollten deshalb in der Schwangerschaft auf Zigaretten und Alkohol verzichten.

Das Gleiche gilt für andere Drogen, z. B. Crack, Kokain, Ecstasy oder Schlaftabletten. Wenn Sie regelmäßig Heroin konsumieren, ist in der Schwangerschaft eine Substitutionsbehandlung ratsam. Falls Sie bereits ein Substitutionsmedikament bekommen, sollten Sie die Dosis nicht auf eigene Faust reduzieren: Das könnte vorzeitige Wehen auslösen und das Risiko einer HIV-Übertragung auf Ihr Kind erhöhen!

Wenn Sie Drogen nehmen: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt*Ihrer Ärztin darüber und suchen Sie eine Drogenberatungsstelle auf. Ärzt*innen und Berater*innen unterliegen der Schweigepflicht!

Geschlechtskrankheiten verhüten, erkennen und behandeln lassen

Geschlechtskrankheiten wie z. B. Syphilis, Tripper, Hepatitis B, Herpes oder Chlamydien gefährden nicht nur Ihre eigene Gesundheit, sondern auch die Gesundheit Ihres Kindes: Manche der Erreger können in der Schwangerschaft oder bei der Geburt auf das Kind übertragen werden und bei ihm schwere Krankheiten verursachen. Außerdem kann es durch solche Infektionen leichter zu einer Frühgeburt kommen, die das Risiko einer HIV-Übertragung auf das Kind erhöht. Deshalb ist es wichtig, dass Geschlechtskrankheiten möglichst früh erkannt und behandelt werden und dass man sich vor ihnen schützt: Kondome und Femidome senken das Risiko, sich mit diesen Infektionen anzustecken.