11. Sexarbeiter*innen verdienen gesamtgesellschaftlich Respekt und Wertschätzung

Der Abbau von Diskriminierung ist eine Grundvoraussetzung für die Verbesserung der Lebensbedingungen aller Sexarbeiter*innen. Die Stigmata und Vorurteile rund um Sexarbeit müssen daher reflektiert und beseitigt werden. Gesamtgesellschaftlich soll anerkannt werden, dass die Erbringung von sexuellen Dienstleistungen eine Arbeit ist. Abwertung und Bevormundung schaden Sexarbeiter*innen. Die Gesellschaft ist gefordert, sie als mündige Personen zu sehen, sich für ihre Lebenswelten zu öffnen und Solidarität zu zeigen. 

Diese Forderung gilt auch und insbesondere im Gesundheitsbereich. Medizinisches Personal sollte besser über Sexarbeit aufgeklärt werden und Patient*innen das Gefühl vermitteln, dass sie über ihre Tätigkeit sprechen können, ohne dafür Verurteilung oder Diskriminierung zu erfahren.