Die soziale Begleitbehandlung

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Die psychosoziale Betreuung (PSB)

Die meisten Ärzt*innen arbeiten mit einer Drogenberatung oder Aidshilfe zusammen, die sich um die sogenannte „psychosoziale Betreuung“ (PSB) kümmert. Hier geht es darum, die Schuldenregulierung in Angriff zu nehmen, eine Wohnung oder auch eine Arbeit oder Beschäftigung zu finden. Es macht sicher Sinn, dass du gerade zum Beginn der Behandlung die Termine wahrnimmst und die Hilfe annimmst. Die PSB ist freiwillig, wenn aber dein Arzt oder deine Ärztin eine PSB zum Beginn der Behandlung für erforderlich hält, solltest du dieses Angebot in Anspruch nehmen. Für den Fall, dass du trotz einer Opiatabhängigkeit noch Arbeit und keine Schulden hast und deine sozialen Bezüge okay sind, sprich das unbedingt an.

„Substitution ist oft nervig. Jeden Tag zum Arzt, – Weihnachten, Ostern und Pfingsten. Aber ich glaube, ohne Substitution hätte ich nicht überlebt.“

Christine, 45 Jahre, aus Singen

Die Substitutionsbehandlung kann keine Wunder vollbringen. Aber sie kann dir eine Chance bieten, dein Leben zu verändern. Ein Leben ohne Knast, ohne Kriminalität, mit Wohnung und vielleicht mit Arbeit. Substitution kann lange dauern, vielleicht ein Leben lang. Wenn du Bock hast und das richtige Team findest, dann kann die Substitution dein Leben so positiv verändern, wie du es dir jetzt nicht vorstellen kannst. 81.700 Heroinkonsumenten nehmen diese Chance in Deutschland gerade wahr. Überleg‘s dir, ob du nicht auch dazugehören willst. Sprich uns an, wenn Du Fragen hast.

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Im Film berichtet Claudia von ihrem Leben mit Drogen, den Folgen der Kriminalisierung und ihren Wünschen für einen anderen Umgang mit Drogengebraucher*innen.