Eine Substitution findet in einer ärztlichen Praxis oder in sogenannten Ambulanzen statt. Neben dir werden dort zumeist auch viele andere Heroinkonsument*innen behandelt. Im Aufnahmegespräch solltest du deinem Arzt mitteilen, welche Krankheiten du hattest, welche Medikamente und Drogen du nimmst und wieviel Heroin du täglich konsumierst. Natürlich geht es noch um vieles mehr, z.B. dein psychisches Wohlbefinden und deine gesamte Lebenssituation. 

In den ersten Wochen der Behandlung wirst du sicher jeden Tag in die Praxis oder Ambulanz gehen müssen, um dein Medikament zu bekommen und auch mit deinem Arzt/deiner Ärztin über deine persönlichen Ziele zu sprechen. Hierbei solltest du sehr realistisch sein und für dich wirklich erreichbare Ziele festlegen. Dies kann die Reduzierung deines Alkoholkonsums sein oder deinen zusätzlichen Konsum von „Benzos“ zu reduzieren. Eventuell möchtest du mal wieder ein paar Stunden arbeiten gehen, um etwas Geld zu verdienen oder dein Ziel ist, eine eigene Wohnung oder eine Wohngemeinschaft zu finden. 

Nach einigen Wochen oder Monaten kannst du, wenn es dein Wunsch ist, das Gespräch suchen, ob du dein Medikament über das Wochenende eigenständig einnehmen kannst (Take Home). Dies ist grundsätzlich möglich. Viele Ärzt*innen legen darauf Wert, dass Patient*innen ihren Alkoholkonsum im Griff haben. Denn ein Mischkonsum von Substitutionsmedikamenten und Alkohol kann zu Überdosierungen führen. 

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Der Film INSIDE SUBSTITUTION stellt Beweggründe, Ziele und Empfehlungen substituierter Menschen dar, die von ihren Erfahrungen mit der Substitution berichten.