Farbige Balkendiagramme als Symbol für das Thema Epidemiologie
© DAH | Bild: Renata Chueire
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In Deutschland haben sich 2021 laut Robert Koch-Institut (RKI) rund 1.800 Menschen mit HIV infiziert. Etwas mehr als die Hälfte dieser Infektionen gingen auf ungeschützten Sex unter Männern zurück, ein gutes Viertel auf ungeschützten Sex zwischen Männern und Frauen und etwa jede sechste Infektion auf den gemeinsamen Gebrauch von Spritzen und Nadeln beim Drogenkonsum.

Bei rund 2.400 Menschen wurde 2021 eine HIV-Infektion festgestellt; etwa jede dritte dieser HIV-Diagnosen erfolgte erst bei bereits stark geschädigtem Immunsystem, jede sechste sogar zusammen mit Aids-Symptomen.

Ende 2021 lebten in Deutschland rund 91.000 Menschen mit HIV – etwa 9.000 von ihnen, ohne es zu wissen.

Weltweit haben sich 2021 laut UNAIDS etwa 1,5 Millionen Menschen mit HIV infiziert. Hauptübertragungsweg ist der ungeschützte Sex zwischen Männern und Frauen. Zu den besonders betroffenen Gruppen gehören (je nach Region in unterschiedlichem Ausmaß) Mädchen und junge Frauen, Sexarbeiter* innen, Menschen, die Drogen intravenös konsumieren, Schwule und andere Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), trans* Personen und Sexualpartner*innen von Menschen aus diesen Gruppen.

Insgesamt lebten Ende 2021 rund 38 Millionen Menschen mit HIV, etwa 650.000 Menschen starben 2021 an den Folgen von Aids.