HPV-Infektion
Erreger
Humane Papilloma-Viren (HPV) Mit mehr als 100 Subtypen
Epidemiologie
HPV-Infektionen gehören zu den häufigsten STIs. Fast alle sexuell aktiven Menschen kommen im Laufe des Lebens mit mindestens einem HPV-Subtyp in Kontakt.
Meist heilt die HPV-Infektion von selbst aus, manchmal führt sie zu Feigwarzen, selten zu Krebs.
Hauptübertragungswege
Eine Übertragung ist bei allen sexuellen Kontakten möglich, vor allem bei ungeschütztem Anal- und Vaginalverkehr
Schutzmöglichkeiten
- Eine Impfung ist der einzige zuverlässige Schutz. (für Männer wie Frauen erhältlich, Kassenleistung nur fürMädchen / Jungen).
- Es gibt Impfstoffe gegen einige Subtypen.
- Kondome reduzieren die Übertragungswahrscheinlichkeit nur mäßig.
- Für Frauen ab dem 20. Lebensjahr gehört die Früherkennungsuntersuchung zum Leistungskatalog der Krankenkassen.
Symptome, Verlauf, Auswirkungen
- Meist symptomlos. Einige Subtypen verursachen Feigwarzen, andere können Karzinome verursachen (v.a. an Gebärmutterhals und Anus, aber auch an Schamlippen und Penis)
- Die meisten Infektionen heilen von selbst wieder aus.
- Feigwarzen: Oft Spontanheilung; ohne Therapie großflächige Aus- breitung möglich. Häufig auch nach Therapie wiederkehrend.
Diagnose
- Feigwarzen: Blickdiagnose, dann histologische Untersuchung
- Karzinome: Früherkennung wichtig zur Erkennung von Vorstufen: PAP- Test und Abstrich aus Gebärmutterhals / Analkanal
Therapie
Besonderheiten bei HIV
Menschen mit HIV sollten sich einmal im Jahr auf Vorstufen von Karzinomen untersuchen lassen.