40 Jahre gemeinsam gegen Aids. 40 Jahre eine starke Gemeinschaft!

Für viele Menschen brach buchstäblich eine Welt zusammen, als vor 40 Jahren die Aids-Epidemie zur bitteren Realität wurde. Leid und Hoffnung lagen dicht beieinander. Als Reaktion auf die Katastrophe gründete sich die Deutsche Aidshilfe. Heute wie damals setzen wir uns für Menschen mit HIV ein. Denn noch immer gibt es Ausgrenzung und Diskriminierung. Doch ein gutes, langes Leben ist auch mit HIV möglich.

Am 5. Juni 1981 berichtete das Mitteilungsblatt des US-amerikanischen Centers for Disease Control zum ersten Mal über ein mysteriöses Virus. Fünf homosexuelle Männer waren an einer seltenen Form von Lungenentzündung erkrankt. Einen Monat später, am 3. Juli, meldete die New York Times: „Seltener Krebs bei 41 Homosexuellen festgestellt“.

Für Millionen Menschen begann das große Leid: Die Aids-Epidemie schlug mit voller Wucht zu. Auch in Deutschland setzte das große Sterben, vor allem unter schwulen Männern, ein. Zahlreiche Menschen verloren Freunde, Partner*innen, Geschwister oder gar die eigenen Kinder. Angst und Verzweiflung wurde zum vorherrschenden Gefühl. Eine HIV-Infektion führte damals fast immer zu Aids und bedeutete in vielen Fällen den sicheren Tod.

Zugleich erlebten Menschen mit HIV und die betroffenen Gruppen Ausgrenzung, Anfeindungen und Abwertung. Die Fantasien zur Abwehr der Epidemie reichten bis hin zu Absonderung HIV-infizierter Menschen in Lagern und Kennzeichnung mit Tätowierungen.

„Damals schien für mich die Welt unterzugehen. Wie sollte ich weiterleben mit dem Tod vor Augen? Die Aidshilfe ließ mich nicht im Stich. Sie half mir meine Angst zu überwinden, gab mir neuen Mut und kämpfte für meine Rechte.“
Hildegard

Als Reaktion auf die Bedrohung gründete sich 1983 die Deutsche Aidshilfe, auf Initiative der Krankenschwester Sabine Lange und des Verlegers Bruno Gmünder. Unsere Ziele: Konkrete Hilfe für die Kranken, Schutz vor HIV und eine wieder lebbare Sexualität durch Safer Sex und Kampf gegen die Ausgrenzung. Dafür vereinten sich verschiedene Gruppen wie schwule Männer, intravenös Drogen konsumierende Menschen, Sexarbeiter*innen und Menschen aus Ländern, die besonders heftig von HIV betroffen waren.

Schnell wuchsen wir zu einer starken und vielfältigen Bewegung heran. Es ging die Rede von der „Solidarität der Schmuddelkinder“. Die wichtigste Devise bis heute: Niemanden ausgrenzen, niemanden zurücklassen!

„Mit Aids stand plötzlich auch unsere sexuelle Freiheit wieder in Frage. Durch die Aidshilfe habe ich erfahren, wie ich mich schützen kann, um ohne Angst meine Sexualität auszuleben. Ich bin sehr froh, dass wir unsere Freiheit erhalten konnten.“

Ibrahim

Ein gutes Leben mit HIV ist möglich!

40 Jahre nach den ersten Meldungen ist HIV behandelbar aber nicht heilbar. Und unsere Arbeit ist wichtiger denn je. Viele Menschen sehen sich nach wie vor mit Stigmatisierung, Diskriminierung und Ausgrenzung konfrontiert. Dem treten wir entgegen: Mit Aufklärung und klaren Botschaften.

„Dank der Deutschen Aidshilfe bin ich bezüglich meiner HIV-Infektion immer gut informiert. Sie ist immer an meiner Seite und ich weiß: Die setzen sich für mich ein!“
Sebastian

Heute wie damals machen wir uns stark für Selbstbestimmung und eine vielfältige offene Gesellschaft, in der niemand ausgegrenzt wird. Wir kämpfen weiterhin für die Rechte der Menschen, die bei uns in Deutschland aber auch weltweit noch keinen Zugang zu HIV-Prävention oder angemessener medizinischer Versorgung haben. Denn noch immer sterben Menschen an den Folgen von Aids, obwohl die Krankheit längst vermeidbar wäre. Wir sagen: Gesundheit ist ein Menschenrecht! Ein gutes Leben mit HIV ist möglich.

Wir lassen niemanden zurück. Hilf uns dabei mit deiner Spende und werde Teil dieser starken Gemeinschaft. Gegen Aids und gegen Ausgrenzung – in Deutschland und weltweit.

Gemeinsam haben wir schon so viel erreicht – gemeinsam schaffen wir noch mehr!

So hilft Deine Spende

  • Mit 50 Euro finanzierst du zum Beispiel die Beschaffung und Bereitstellung eines HIV-Testkit.

  • Mit 75 Euro unterstützt du unter anderem unsere internationalen Projekte gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Stigmatisierung.

  • Mit 120 Euro ermöglichst du einem HIV-positiven jungen Menschen beispielsweise die Teilnahme an einem Jungpositiventreffen.

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Deine finanzielle Hilfe kommt den genannten Projekten sowie der gesamten Arbeit der Deutschen Aidshilfe zugute.