Chemsex

Chemsex ist ein Phänomen der zeitgenössischen schwulen Kultur. David Stuart, der den Begriff geprägt hat, versteht darunter den Konsum von Crystal Methamphetamin, Mephedron (und anderen Cathinonen) und/oder GHB/GBL im Zusammenhang mit schwulem Sex.

Infos über Chemsex

Die Deutsche Aidshilfe informiert auf verschiedenen Wegen über Chemsex in schwulen Communities. Dazu gehören unter anderem

Substanzkonsum als Teil schwulen (Sex-)Lebens

Enrico, Florian und Prakash arbeiten ehrenamtlich bei der schwulen Präventionskampagne IWWIT. Der Konsum von Drogen ist Teil ihres (Sex-)Lebens. Im Video berichten sie von ihren Erfahrungen und davon, wie man gesundheitliche Risiken minimieren und ein verantwortungsvoller Umgang gelingen kann:

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Beratung und Unterstützung bei Problemen mit Drogen

Substanzen können abhängig machen. Wer glaubt, die Kontrolle über seinen Drogenkonsum zu verlieren, oder sich Sorgen über den Drogenkonsum eines Freundes oder einer Freundin macht, findet hier Anlaufstellen. Die Beratungseinrichtungen haben sich unter anderem auf die Beratung bei Chemsex von schwulen Männern spezialisiert.

Auf der Webseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gibt es ein Verzeichnis über allgemeine Suchtberatungsstellen in Deutschland. Diese beraten unter anderem zu Drogen-, Alkohol- und Medikamentensucht: Allgemeine Suchtberatungsstellen in Deutschland.

Schnelle Hilfe im Chemsex-Notfall

Im Drogennotfall ist schnelles Handeln angesagt, um Leben zu retten und schwere Schäden zu verhindern.

IM NOTFALL SOFORT 112 ANRUFEN!

Der Chemsex-Experte und -Aktivist David Stuart hat zusammen mit Ignacio Labayen De Inza eine Handreichung zu Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Chemsex-Notfällen geschrieben, die wir ins Deutsche übersetzt haben.

IM NOTFALL SOFORT 112 ANRUFEN!

  • Notärzt*innen unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht. Genaue Adresse und möglichst die konsumierten Drogen angeben!
  • Bis der Rettungswagen kommt, ist es wichtig, die betroffene Person nicht allein zu lassen und sie genau zu beobachten.
  • In der Notfallsituation sind die Ursachen nebensächlich, hier kommt es darauf an, für eine möglichst ruhige Umgebung zu sorgen und die betroffene Person wach zu halten.
  • Und nicht zuletzt: Selbst ruhig bleiben und dann auf die Bedürfnisse der/des Betroffenen eingehen!

Weitere Infos zum Drogennotfall

Weitere Tipps gibt die Kampagne ICH WEISS WAS ICH TU.

Auch auf der Website der Drugscouts finden sich ausführliche Tipps für den Drogennotfall.