Bundesverdienstkreuz für Uli Meurer
Der diesjährige Welt-Aids-Tag wird für Uli Meurer ein ganz besonderer: Er erhält heute vom Berliner Staatssekretär für Gesundheit das Bundesverdienstkreuz. Die Bundesrepublik würdigt damit das 25-jährige Engagement des Aktivisten in der Selbsthilfe-Arbeit und HIV-Prävention.
Gleich in den frühen Jahren der Aids-Krise baute Uli Meurer die AIDS-Hilfe Karlsruhe mit auf; nach seinem Umzug nach Berlin arbeitete er zunächst in der Berliner und später in der Deutschen AIDS-Hilfe als HIV-Referent. Als Mitglied des Vorstands übernahm er von 1987 bis 1990 die Führung des Dachverbands. Seit 2007 sitzt der 57-Jährige im Vorstand der Berliner Aids-Hilfe und hat von 2009 bis 2011 die Berliner Landesebene im Delegiertenrat der Deutschen AIDS-Hilfe vertreten. Daneben begründete er das bundesweite Netzwerk der Menschen mit HIV und Aids mit, war Mitglied im Nationalen AIDS-Beirat und war wesentlich an der Schaffung des Konrad-Lutz-Preises beteiligt. Der Kunst-Wettbewerb gibt HIV-Positiven die Möglichkeit, ihre Gefühle im Leben mit HIV in der heutigen Gesellschaft auszudrücken.
In der Begründung für die Ordensverleihung hebt Staatssekretär Benjamin-Immanuel Hoff besonders Uli Meurers Arbeit für das Berliner Café PositHiv hervor, das als erstes seiner Art Vorbild für viele ähnliche Projekte bundesweit gewesen sei. Sein Name werde immer mit dem Café, das er maßgeblich geprägt habe, verbunden sein.